CDU Siegen fordert klare Schwerpunkte im neuen Nahverkehrsplan 2025

07.01.2025

Die CDU Siegen hat sich intensiv mit dem neuen Nahverkehrsplan 2025 auseinandergesetzt. Dieser Plan wird im kommenden Jahr verabschiedet. 

Der neue Nahverkehrsplan soll die Weichen für einen zukunftsfähigen und bedarfsorientierten ÖPNV in Siegen und den umliegenden Regionen stellen. In einem Gespräch mit Olaf Jagielski, Mitglied des Verkehrsausschusses, und Marc Klein, Fraktionsvorsitzender der CDU Siegen, wurden die zentralen Anliegen und Forderungen der Fraktion deutlich gemacht.

Fraktionen geben Empfehlungen – Entscheidung im Kreistag

Wichtig zu betonen ist, dass die Fraktionen im Rat der Universitätsstadt Siegen zwar Stellungnahmen und Empfehlungen zum Nahverkehrsplan abgeben, die endgültige Verabschiedung jedoch im Kreistag erfolgt. „Als CDU-Fraktion sehen wir es als unsere Aufgabe, die Perspektive der Stadt Siegen klar zu formulieren und in die Diskussion einzubringen, damit die Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger bestmöglich berücksichtigt werden“, erklärt Marc Klein.

Leistungsfähiger Nahverkehr für Stadt und Land

„Wichtig ist, dass wir hier in Siegen als Oberzentrum einen leistungsfähigen ÖPNV haben“, betont Olaf Jagielski. Doch auch die ländlich geprägten Bereiche dürfen nicht ins Hintertreffen geraten. Es gehe darum, ein Gleichgewicht zu schaffen, das allen Bürgerinnen und Bürgern eine verlässliche Mobilität gewährleistet. Gerade der Schülerverkehr spielt hierbei eine Schlüsselrolle: „Wir sind gegen eine Staffelung der Schulanfangszeiten. Im Stadtgebiet gibt es viele Verbundschulen, bei denen unterschiedliche Startzeiten in der Praxis kaum umsetzbar sind“, so Jagielski weiter.

Optimierungen für Studierende: Taktzeiten im Fokus

Ein weiterer zentraler Punkt ist der Verkehr zwischen den Universitätsstandorten. Viele Studierende haben die CDU-Fraktion darauf aufmerksam gemacht, dass die aktuellen Verbindungen zwischen dem Campus Adolf-Reichwein-Straße und dem Campus Unteres Schloss nicht optimal auf die Vorlesungszeiten abgestimmt sind.

„Die Vorlesungszeiten enden in der Regel um Viertel nach und beginnen am anderen Standort eine halbe Stunde später. Doch die UX-Linien sind derzeit nicht so getaktet, dass die Studierenden pünktlich zu ihrer nächsten Veranstaltung kommen“, erklärt Marc Klein. Dies führt dazu, dass viele gezwungen sind, auf den eigenen PKW auszuweichen, obwohl sie ein Semesterticket besitzen. „Das ist schade, denn wir wollen den ÖPNV stärken und attraktiver machen. Hier müssen die Taktzeiten unbedingt angepasst werden, um den Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden“, ergänzt Olaf Jagielski.

On-Demand-Verkehr: Pilotprojekt gewünscht

Neben den klassischen ÖPNV-Angeboten möchte die CDU Siegen auch neue Mobilitätskonzepte fördern. Besonders der sogenannte On-Demand-Verkehr, bei dem Fahrgäste flexibel per App Fahrten buchen können, soll in einem Pilotprojekt getestet werden. „Wir sehen hier großes Potenzial, gerade in weniger dicht besiedelten Gebieten. Deshalb sprechen wir uns klar für ein Testgebiet aus, um Erfahrungen zu sammeln und zu bewerten, wie dieses Modell in unserer Region umgesetzt werden kann“, so Jagielski.

CDU Siegen fordert ganzheitliche Lösungen

Zusammenfassend stellt die CDU Siegen klar, dass der neue Nahverkehrsplan nicht nur bestehende Herausforderungen lösen, sondern auch zukunftsweisende Konzepte integrieren muss. Vom Schülerverkehr über die universitäre Infrastruktur bis hin zu innovativen Ansätzen wie dem On-Demand-Verkehr sollen alle Aspekte berücksichtigt werden.

„Wir haben eine klare Vision: Ein ÖPNV, der zuverlässig, bedarfsgerecht und zukunftsfähig ist – für alle Menschen in Siegen und Umgebung“, fasst Marc Klein zusammen. Die CDU Siegen wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass diese Vision im neuen Nahverkehrsplan ihren Platz findet.