Die jüngsten mutmaßlichen Wolfsrisse im Kreis Siegen-Wittgenstein haben bei vielen Weidetierhalterinnen und Weidetierhaltern große Verunsicherung ausgelöst. Die Diskussion um den Umgang mit dem Wolf gewinnt damit erneut an Bedeutung – insbesondere in einer ländlich geprägten Region wie dem Siegerland.
Für die CDU ist klar: Die Sorgen der betroffenen Betriebe müssen ernst genommen werden. Jens Kamieth, CDU-Landtagsabgeordneter, Zweiter Bürgermeister der Stadt Siegen und Ratsmitglied, macht deutlich:
„Weidetierhaltung ist ein zentraler Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Wenn Tiere gerissen werden, bedeutet das nicht nur einen wirtschaftlichen Schaden, sondern auch eine enorme emotionale Belastung für die Halterinnen und Halter.“
Artenschutz braucht praktikable Lösungen vor Ort
Gleichzeitig betont die CDU, dass der Umgang mit dem Wolf keine einfachen Antworten zulässt. Der Schutzstatus des Wolfs ist europäisch und bundesrechtlich geregelt. Dennoch müsse es möglich sein, regional angemessen zu reagieren, wenn sich Problemlagen zuspitzen.
Dazu gehören aus Sicht der CDU unter anderem:
- zügige und verlässliche Rissbegutachtungen,
- praxisnahe Förderungen für Herdenschutzmaßnahmen,
- sowie klare Verfahren und Zuständigkeiten.
Auch das Thema Entnahme von Wölfen dürfe nicht tabuisiert werden, wenn andere Maßnahmen nachweislich nicht greifen.
„In begründeten Einzelfällen muss auch eine Entnahme möglich sein. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass Artenschutz und Weidetierhaltung kein Widerspruch sein müssen“, so Kamieth.
Zusammenarbeit statt Bürokratie
Für funktionierende Lösungen braucht es aus Sicht der CDU eine enge Zusammenarbeit zwischen Land, Kommunen, Jägerschaft und Tierhaltern. Kurze Wege und klare Abläufe seien entscheidend, damit Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird.
„Wir brauchen Lösungen, die vor Ort funktionieren. Der Schutz von Weidetieren und der Erhalt unserer Kulturlandschaft müssen mit dem Artenschutz in Einklang stehen“, betont Kamieth.
CDU arbeitet an tragfähigem Ausgleich
In der nordrhein-westfälischen Landespolitik arbeiten CDU und Grüne gemeinsam daran, bestehende Instrumente weiterzuentwickeln, bürokratische Hürden abzubauen und Regelungen dort nachzuschärfen, wo sich in der Praxis Probleme zeigen.
„Entscheidend ist, dass die Menschen spüren: Politik nimmt ihre Sorgen ernst und ist handlungsfähig. Genau daran arbeiten wir – sachlich, lösungsorientiert und mit Blick auf die konkreten Herausforderungen vor Ort“, so Kamieth abschließend.

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